Vorwort
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Auf einer Skala von 1 bis 10, wie spannend findest du Informationstechnologie?
Ich überlege scharf, ob bei mir -3 ausreicht, oder ich noch weiter in den Minusbereich gehen soll.
Vermutlich bin ich nicht die Einzige, die bei dem Thema nicht sofort Feuer und Flamme ist.
Ungewöhnlich ist eher, dass ich trotz dieser Tatsache einen Beruf in der IT-Branche ergriffen habe.
Eines vorweg: Das war keine Absicht! Ich habe eigentlich Betriebswirtschaft studiert und war nach meinem Abschluss voll darauf fokussiert, ins Marketing einzusteigen. Und tatsächlich hat das auch geklappt. Mit einem klitzekleinen Haken im Hinblick auf die Branche: Ich bin nämlich ausgerechnet in einer IT-Firma gelandet.
Das Unternehmen, zu dem mich wohl nur die Ironie des Schicksals führte, hat sich seit einigen Jahren der Speichervirtualisierung verschrieben. Speicher-was? Gute Frage!
Die ersten Versuche, mich über meinen damaligen Arbeitgeber schlau zu machen, waren vergeblich. So als würde man jemandem ein Englisch-Englisch Wörterbuch in die Hand drücken, der kaum ein Wort in dieser Sprache spricht.
Im Internet gibt es ja zum Glück reichlich Lehrmaterial. Nur kommt es mir so vor, dass ein Dummie wie ich damit nicht angesprochen ist. Es scheint mir, die IT-Welt ist eine Art VIP-Lounge und du wirst nur reingelassen, wenn du genug Fachjargon beherrschst.
Fest stand schon zu diesem Zeitpunkt: Ich musste mir Zutritt zu dieser Lounge verschaffen! Alleine schon, damit ich in der Arbeit nicht ständig ins Fettnäpfchen trat (Merke: Bare Metal ist keine Musikrichtung). Doch als ich tiefer in die Recherche einstieg, wollte ich es neben der beruflichen Motivation wirklich wissen:
Wie funktioniert denn nun das Internet? Was braucht mein Laptop außer Strom? Wie kann es eine Maschine geben, die eigentlich nirgends auf der Welt zu finden ist?
Meine Erkenntnisse zu solchen Fragen halte ich hier in diesem Tagebuch fest. Tagebuch deshalb, weil ich unverblümt über meinen Lernprozess schreibe. Und über die Irrwege, auf denen ich bisher getappt bin (so bietet es sich an, ein Protokoll nicht mit Besprechungsnotizen zu verwechseln).
Auf meinem steinigen Weg zum „IT-Girl“ konkurriere ich nicht mit dem Niveau von Experten-Blogs. Meine Einträge sind mein Hobby. Sie sollen die Brücke zu einem Themengebiet schlagen, das ich auf besagter Skala ganz falsch eingestuft habe.
Ob du nun der absolute Experte bist oder ein Anfänger wie ich – vielleicht schaffen es meine Schilderungen und der unverstellte Blick, auch dir eine neue Perspektive auf die Welt der Informationstechnologie zu eröffnen.